Puno ist eine in vielerlei Hinsicht unterversorgte Region in Peru: Die Kindersterblichkeitsrate ist dort am höchsten. Die Region liegt auf über 4115 Meter über dem Meeresspiegel — was den menschlichen Körper sehr fordert. So haben Kinder, die mit Fehlbildungen geboren werden, eine geringe Überlebenschance; nicht nur aufgrund des ungünstigen Klimas, sondern auch wegen der fehlenden Gesundheitsversorgung.
Einige Krankenhäuser verfügen zwar über eine Intensivstation für Neugeborene, sie können jedoch keine Nach- bzw. Langzeitbehandlungen leisten. In Peru müssen zum Beispiel Patienten, die sich einer Operation unterziehen müssen, ihre eigenen Kochsalzlösung ins Krankenhaus mitnehmen. Oft müssen die Patienten lange Strecken bis zum Krankenhaus per Bus oder zu Fuß unternehmen.
Viele Kinder sind in dieser Region von einer Missbildung betroffen, wodurch es oft zu Mobbing durch Gleichaltrige kommt. Die meisten Familien der Kinder haben die Hoffnung auf eine „Wunder-Operation“. Doch es fehlen meistens die finanziellen Mittel. Genau an dieser Stelle springt die Organisation „Angels of Charity and Music (ACM)“ ein.
Um betroffenen Kindern zu helfen und ihnen ein sorgenfreieres Leben zu ermöglichen, finanzierte die Schinzler Stiftung im Jahr 2018 auf Initiative des ehemaligen Kollegen Javier Montero (ehemals Great Lakes Toronto) in Kooperation mit „Angels of Charity and Music (ACM)“ insgesamt 16 Operationen von missgebildeten Kindern. Organisiert und durchgeführt werden die Operationen sowie die mehrmonatigen Nachbehandlungen von einem internationalen Ärzteteam, das sich ehrenamtlich bei ACM engagiert.