„Miteinander etwas Gutes für sich und andere tun“ – unter diesem Motto versammelte sich das zehnköpfige Team im Foyer des Altenheims Münchenstift. Dort hatte sich eine gleich große Anzahl von Bewohnerinnen und Bewohnern eingefunden, um gemeinsam einen Ausflug in den Tierpark Hellabrunn zu unternehmen. Begleitet und angeleitet wurden wir von drei engagierten Mitarbeiterinnen des Münchenstift. Aber erst durch unsere Unterstützung wurde der Ausflug möglich, denn alle Senioren waren in ihrer Mobilität eingeschränkt und auf Rollstuhl, Rollator oder Stock angewiesen; da waren helfende Hände und stützende Arme wichtig.
Nachdem sich Zweierpaare gefunden und bekannt gemacht hatten, stießen wir gleich auf die ersten Hürden – denn der Weg nach Thalkirchen wurde zu Fuß sowie per Bus und U-Bahn zurückgelegt. Und so galt es, Straßen, Treppen, enge Aufzüge, Türschwellen, volle Züge und Rampen zu bewältigen. Gemeinsam aber wurden alle Hindernisse überwunden, auch wenn es seine Zeit brauchte sowie die eine oder andere körperliche Anstrengung. Schließlich aber konnten wir uns unter die schattigen Bäume des Tierparks begeben und die kommenden Stunden dort genießen.
Zunächst spazierten wir durch die schöne Anlage, mit der jeder Teilnehmer seine eigenen Erinnerungen verbindet – die Senioren ebenso wie wir Ehrenamtliche oder die hauptamtlichen Betreuer. Und so ergab sich völlig ungezwungen ein gegenseitiger Austausch über Leben, Herkunft, Familie und Interessen.
Durch ein Mittagessen im Freien gestärkt, blickten wir dann unter fachkundiger Führung einer Tierpark-Mitarbeiterin „Hinter die Kulissen“. Besonders der Nachwuchs bei den Orang-Utans fesselte die Aufmerksamkeit, aber auch die großen Giraffen und kleinen Erdmännchen.
Als dann alle ihre Kräfte einteilen mussten, traten wir den Rückweg an und ließen den Tag bei einem Eis im Innenhof des Münchenstift ausklingen.
Vieles haben wir kennengelernt während dieses gemeinsamen Ausflugs: die Senioren mit ihren Freuden und Einschränkungen, die Pflegekräfte mit ihrem Enthusiasmus und ihren Herausforderungen, die Kolleginnen und Kollegen mit ihrem sozialen Engagement, und letztlich auch uns selbst abseits des normalen Arbeitsalltags. So war es ein schöner und zugleich ein lohnender Tag für alle Beteiligten.
